Klingt erst mal im Ansatz nicht verkehrt, aber sie hat sich ein bisschen im Ton vergriffen.
Und das auch nicht zum ersten Mal: Im vergangenen sächsischen Wahlkampf hat Paula Piechotta die (durchaus zu aggressiv agierenden) Wahlkampf-Helfys eines Leipziger Linken-Kandidaten die “splitterigste Splittergruppe, die frei rumlaufen darf” und eine “Sekte” genannt.
Ich finde eher dass die Unterstellung von CDU-Seite dass das die Gruene Idee von nem totalitaeren Staat waere sich etwas im Ton vergreift.
Und gerade bei den Konservativen haette ich erwartet dass da genug Bildung da ist um zu wissen dass die (temporaere) “Abschiebung” ungeliebter Politiker dort praktiziert wurde wo wir die Wurzeln der Demokratie sehen - im antiken Athen.
Ich finde eher dass die Unterstellung von CDU-Seite dass das die Gruene Idee von nem totalitaeren Staat waere sich etwas im Ton vergreift
Die Unterstellung ist natürlich albern. Aber dieser Seitenhieb wäre definitiv besser gelandet, wenn sie a) konkret auf Masken Bezug genommen hätte und b) die Abschiebung stärker als Theoretikum gebraucht hätte. (Zum Beispiel: “Sie, die CDU/CSU, schielen beständig auf ausländische Bürgergeldempfänger, wenn es um Kosteneinsparungen geht. Allerdings ist die dort eingesparte Summe nichts im Vergleich dazu, was Jens Spahn für Masken ausgegeben hat. Wenn es also um Kosteneinsparungen geht, sollten wir dann nicht lieber Jens Spahn abschieben?”)
Kann man so sehen - wobei ich eher sagen wuerde das war impliziert. Damit waere der Vorwurf an die Gruene dann dass sie die geistige Leistungsfaehigkeit von CDUlern ueberschaetzt hat - wodurch sich selbe eher geschmeichelt fuehlen sollten.
„Der Union scheint es ja vor allen Dingen darum zu gehen, die Leute, die zu viel kosten, aus dem Land zu bringen und vor allem über eine Bürgergeldeinsparung den Haushalt zu sanieren“, erklärte Piechotta. „Wenn es der Union aber wirklich darum geht, dann muss Jens Spahn ganz vorne im Flugzeug sitzen. – Das gehört hier, glaube ich, auch zur Wahrheit dazu.“
Also möglicherweise besser müsste statt muss. Sind für mich so Feinheiten die man bei freier Rede jetzt nicht überbewerten sollte. War vielleicht nicht perfekt formuliert, aber eigentlich sollte jeder verstehen, wie sie das gemeint hat. Eigentlich.
Ich finde es aktuell einfach völlig fehl am Platz. Vor 9 Monaten gab es zu Recht einen Aufschrei wegen “Remigration”. heute werden mit Abschiebungen Witze gemacht, während praktisch alle Parteien mehr Abschiebungen fordern (egal ob und wie sinnvoll oder bei manchen Parteien überhaupt gesetzlich zulässig.)
Klingt erst mal im Ansatz nicht verkehrt, aber sie hat sich ein bisschen im Ton vergriffen.
Und das auch nicht zum ersten Mal: Im vergangenen sächsischen Wahlkampf hat Paula Piechotta die (durchaus zu aggressiv agierenden) Wahlkampf-Helfys eines Leipziger Linken-Kandidaten die “splitterigste Splittergruppe, die frei rumlaufen darf” und eine “Sekte” genannt.
Ich finde eher dass die Unterstellung von CDU-Seite dass das die Gruene Idee von nem totalitaeren Staat waere sich etwas im Ton vergreift.
Und gerade bei den Konservativen haette ich erwartet dass da genug Bildung da ist um zu wissen dass die (temporaere) “Abschiebung” ungeliebter Politiker dort praktiziert wurde wo wir die Wurzeln der Demokratie sehen - im antiken Athen.
Die Unterstellung ist natürlich albern. Aber dieser Seitenhieb wäre definitiv besser gelandet, wenn sie a) konkret auf Masken Bezug genommen hätte und b) die Abschiebung stärker als Theoretikum gebraucht hätte. (Zum Beispiel: “Sie, die CDU/CSU, schielen beständig auf ausländische Bürgergeldempfänger, wenn es um Kosteneinsparungen geht. Allerdings ist die dort eingesparte Summe nichts im Vergleich dazu, was Jens Spahn für Masken ausgegeben hat. Wenn es also um Kosteneinsparungen geht, sollten wir dann nicht lieber Jens Spahn abschieben?”)
Kann man so sehen - wobei ich eher sagen wuerde das war impliziert. Damit waere der Vorwurf an die Gruene dann dass sie die geistige Leistungsfaehigkeit von CDUlern ueberschaetzt hat - wodurch sich selbe eher geschmeichelt fuehlen sollten.
im ton vergriffen?
Im Ton vergriffen. Ich habe es im Seitenfaden noch mal ein bisschen erklärt, warum mich das stört.
Lächerlich (aggressiver Tonfall)
Ich bin ehrlich verwirrt, was da damit sagen möchtest. Ist “im Ton vergriffen” deiner Meinung nach aggressiv?
Also möglicherweise besser müsste statt muss. Sind für mich so Feinheiten die man bei freier Rede jetzt nicht überbewerten sollte. War vielleicht nicht perfekt formuliert, aber eigentlich sollte jeder verstehen, wie sie das gemeint hat. Eigentlich.
Ich finde es aktuell einfach völlig fehl am Platz. Vor 9 Monaten gab es zu Recht einen Aufschrei wegen “Remigration”. heute werden mit Abschiebungen Witze gemacht, während praktisch alle Parteien mehr Abschiebungen fordern (egal ob und wie sinnvoll oder bei manchen Parteien überhaupt gesetzlich zulässig.)