Die meisten verbliebenen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg sind zerfallen – und reichen im Ernstfall nicht aus. Das BBK will prüfen, ob sich Räume umfunktionieren lassen.
Ebenso haben wir damals massiv den Bevölkerungsschutz ausgedünnt.
es gab mal Fernmeldezüge,
Was Kommunikation angeht, ist der Bevölkerungsschutz seit der Einführung des TETRA-Funks und dem darauf folgenden Verfall und Rückbau des analogen Netzes eh nicht mehr krisensicher. Denn das TETRA-BOS-Netz ist genauso “gut” vor einem einfachen Stromausfall geschützt, wie die “zivilen” Kommunikationsnetze. Dank der extrem kurzen Reichweite der Systeme ist es auch nicht mehr möglich, ausgefallene Funkinfrastruktur einfach mit einer Handvoll von Relais-fähigen Fahrzeugfunkgeräten (z.B. FuG7b mit intakter Rs1-Schaltung) schnell wiederherzustellen, und die Zeit, bis das passiert ist, zu überbrücken, indem man direkt von Gerät zu Gerät funkt. (Alte 4m-Geräte auf Wechselverkehr schalten gibt auch in sehr ungünstigen Fällen in der Regel noch mehrere Kilometer Reichweite, während man mangels Reichweite mit TETRA, statt auf DMO zu schalten, auch gleich schreien oder das Funkgerät mit der Nachricht beschriften und werfen kann)
wichtiger ist ja,dass wir das Dorfkrankenhaus in Hinterobertupfingen erhalten… (Ist es nicht,btw.auch nicht unter diesen Gesichtspunkten)
Das ist genauso wichtig. Kleine, lokale Krankenhäuser sind ein Teil der dezentralen Infrastruktur. Der Abbau der Infrastruktur der Gesundheitsversorgung fällt ungefähr in den gleichen Zeitrahmen, wie der Abbau der übrigen Infrastruktur des Bevölkerungsschutzes. Das hat Alles in den 1990ern angefangen und wurde seitdem von allen Regierungen in Bund und Ländern fortgesetzt, bzw. hier und da mal mit dem einen oder anderen Feigenblatt kaschiert. Die seitdem in allen großen Parteien vorherrschende neoliberale Ideologie hat flächendeckend für die Bevölkerung (über)lebensnotwendige Infrastruktur zerstört.
Naja, prinzipiell ist das Tetranetz schon krisensicherer als zivile Netz. Weniger als 0 ist immer noch mehr.
Und theoretisch kann Tetra ja durchaus die Funkstreckenbündelung per DMO to DMO to TMO, ist in Deutschland nur nicht vorgesehen.
Die kleinzellige Netzstruktur hätte eigentlich sogar Vorteile wenn man sie damals richtig angelegt und abgesichert hätte.
Hätte…
Auch ist Tetra im Bereich der electronic warfare Geschichten um Welten weniger anfällig als 4m (fragt man die Ukrainer haben die in der Anfangszeit ihren Luftalarm tlw. daran festgemacht,dass die analogen Frequenzen ausfielen).
Auch wären Richtfunkstrecken/SAT als Backhaul kein Problem - bei Analogfunk bist du halt sehr auf dein Medium gebunden.
Aber again: Hat man halt in DE derzeit nicht vorgesehen.
Das meine ich damit,dass die Hintergrundinfrastruktur fehlt bzw. nie richtig ausgelegt wurde. Man könnte…wenn man wollte.
Zu den Kliniken:
Kliniken für Krisenfälle zu ertüchtigen erzeugt hohe sprungfixe Kosten, die gerade bei kleinen Kliniken eben nicht mit der Größe skalieren. Ebenso kriegst du die notwendige Fachkompetenz nicht in die Fläche (schaffen ja schon die großen Klinken nicht-damit verdiene ich mein Geld).
Gleichzeitig sind sie schlicht nicht leistungsfähig - weder im Regelbetrieb noch im Krisenfall. Die Versorgung vieler Fälle, insbesondere aber auch der zivilschutz-relevanten Fallkategorien,braucht einfach Übung und Routine und diese sind halt in kleinen Häusern nicht zu kriegen, geschweige denn hast du die entsprechende Infrastruktur.
Es hilft dir im Krisenfall nichts wenn du dezentral Betten hast,du dann aber mit dem vorhanden Personal nichts anfangen kannst,weil dieses in der Versorgung nicht ausreichend routiniert ist, die apparative Versorgung fehlt und das Gebäude nicht ausreichend zu schützen ist,weil das Budget halt unzureichend ausgeschöpft wurde.
(Hat man ja auch während COVID gesehen - Deutschland hat horrende Lethalitätsraten bei bestimmten hochkomplexen Fallkategorien gehabt, alle wunderbar auf die kleinen Häuser ableitbar)
Auch die Ukraine hat übrigens nachdem man ursprünglich auch über eine Dezentralisierung nachgedacht hat wieder das derzeitige Schwerpunktmodell (inkl. der NATO roles) angewendet - gerade weil man festgestellt hat,dass das anders gar nicht zu bewerkstelligen ist.
Dafür nimmt man auch die Logistik in Kauf diese Schwerpunkte ggf. frontfern und geschützt zu betreiben - Israel übrigens ebenso.
Das Konzept der kleinen, dezentralen, Häuser ist einfach tot, sowohl im Krisenfall als auch (erst Recht) im Akutfall. Dafür ist Medizin mittlerweile zu spezialisiert und komplex.
Was Kommunikation angeht, ist der Bevölkerungsschutz seit der Einführung des TETRA-Funks und dem darauf folgenden Verfall und Rückbau des analogen Netzes eh nicht mehr krisensicher. Denn das TETRA-BOS-Netz ist genauso “gut” vor einem einfachen Stromausfall geschützt, wie die “zivilen” Kommunikationsnetze. Dank der extrem kurzen Reichweite der Systeme ist es auch nicht mehr möglich, ausgefallene Funkinfrastruktur einfach mit einer Handvoll von Relais-fähigen Fahrzeugfunkgeräten (z.B. FuG7b mit intakter Rs1-Schaltung) schnell wiederherzustellen, und die Zeit, bis das passiert ist, zu überbrücken, indem man direkt von Gerät zu Gerät funkt. (Alte 4m-Geräte auf Wechselverkehr schalten gibt auch in sehr ungünstigen Fällen in der Regel noch mehrere Kilometer Reichweite, während man mangels Reichweite mit TETRA, statt auf DMO zu schalten, auch gleich schreien oder das Funkgerät mit der Nachricht beschriften und werfen kann)
Das ist genauso wichtig. Kleine, lokale Krankenhäuser sind ein Teil der dezentralen Infrastruktur. Der Abbau der Infrastruktur der Gesundheitsversorgung fällt ungefähr in den gleichen Zeitrahmen, wie der Abbau der übrigen Infrastruktur des Bevölkerungsschutzes. Das hat Alles in den 1990ern angefangen und wurde seitdem von allen Regierungen in Bund und Ländern fortgesetzt, bzw. hier und da mal mit dem einen oder anderen Feigenblatt kaschiert. Die seitdem in allen großen Parteien vorherrschende neoliberale Ideologie hat flächendeckend für die Bevölkerung (über)lebensnotwendige Infrastruktur zerstört.
Naja, prinzipiell ist das Tetranetz schon krisensicherer als zivile Netz. Weniger als 0 ist immer noch mehr. Und theoretisch kann Tetra ja durchaus die Funkstreckenbündelung per DMO to DMO to TMO, ist in Deutschland nur nicht vorgesehen.
Die kleinzellige Netzstruktur hätte eigentlich sogar Vorteile wenn man sie damals richtig angelegt und abgesichert hätte. Hätte… Auch ist Tetra im Bereich der electronic warfare Geschichten um Welten weniger anfällig als 4m (fragt man die Ukrainer haben die in der Anfangszeit ihren Luftalarm tlw. daran festgemacht,dass die analogen Frequenzen ausfielen).
Auch wären Richtfunkstrecken/SAT als Backhaul kein Problem - bei Analogfunk bist du halt sehr auf dein Medium gebunden. Aber again: Hat man halt in DE derzeit nicht vorgesehen. Das meine ich damit,dass die Hintergrundinfrastruktur fehlt bzw. nie richtig ausgelegt wurde. Man könnte…wenn man wollte.
Zu den Kliniken: Kliniken für Krisenfälle zu ertüchtigen erzeugt hohe sprungfixe Kosten, die gerade bei kleinen Kliniken eben nicht mit der Größe skalieren. Ebenso kriegst du die notwendige Fachkompetenz nicht in die Fläche (schaffen ja schon die großen Klinken nicht-damit verdiene ich mein Geld). Gleichzeitig sind sie schlicht nicht leistungsfähig - weder im Regelbetrieb noch im Krisenfall. Die Versorgung vieler Fälle, insbesondere aber auch der zivilschutz-relevanten Fallkategorien,braucht einfach Übung und Routine und diese sind halt in kleinen Häusern nicht zu kriegen, geschweige denn hast du die entsprechende Infrastruktur. Es hilft dir im Krisenfall nichts wenn du dezentral Betten hast,du dann aber mit dem vorhanden Personal nichts anfangen kannst,weil dieses in der Versorgung nicht ausreichend routiniert ist, die apparative Versorgung fehlt und das Gebäude nicht ausreichend zu schützen ist,weil das Budget halt unzureichend ausgeschöpft wurde. (Hat man ja auch während COVID gesehen - Deutschland hat horrende Lethalitätsraten bei bestimmten hochkomplexen Fallkategorien gehabt, alle wunderbar auf die kleinen Häuser ableitbar)
Auch die Ukraine hat übrigens nachdem man ursprünglich auch über eine Dezentralisierung nachgedacht hat wieder das derzeitige Schwerpunktmodell (inkl. der NATO roles) angewendet - gerade weil man festgestellt hat,dass das anders gar nicht zu bewerkstelligen ist. Dafür nimmt man auch die Logistik in Kauf diese Schwerpunkte ggf. frontfern und geschützt zu betreiben - Israel übrigens ebenso.
Das Konzept der kleinen, dezentralen, Häuser ist einfach tot, sowohl im Krisenfall als auch (erst Recht) im Akutfall. Dafür ist Medizin mittlerweile zu spezialisiert und komplex.