• Microw@lemm.ee
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    5 days ago

    Der Unterschied ist die Ethik des ganzen: Wer wird wie durch das Veröffentlichen der Kopien geschädigt? Schauspielern ist es blunzn ob der Film/die Serie pirateriert wird oder nicht. Das tut höchstens Executives weh (und die wissen idRegel dass in the long run es für die Popularität der Show gut ist). Das ist hier anders.

    • Saleh@feddit.org
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      4 days ago

      Die Entscheidung Bilder von ihrer Intimsphäre zu einer Ware zu machen und diese Ware öffentlich anzubieten, hat das “Model” wissentlich und willentlich getroffen.

      Damit sind diese Bilder auch nicht mehr anders zu bewerten als andere Waren, ob nun physisch oder digital/intellektuell. Dein Argument könnte ich höchstens noch verstehen, wenn diese Bilder nicht allgemein öffentlich verkauft werden, sondern nur an persönliche Bekannte. Das ist hier schlichtweg nicht der Fall.

      Bzgl. dem Vergleich mit Filmen und Serien funktioniert deine Argumentation schon da nicht, wo vielfach Filme und Serien Szenen haben, in denen die Schauspieler ebenfalls teilweise oder ganz entblößt sind. Nach dieser Logik wäre es also ethisch schlimmer Game of Thrones zu piraten als Serien ohne solche Szenen.

      Das man sich öffentlich entblößt und damit Geld verdient ist nunmal das Kernprinzip von Pornographie. Darauf lässt man sich in dem Fall bewusst ein und es ist quatsch daraus “sexuelle Gewalt” zu konstruieren wie es die taz tut. Ein Profiboxer ist auch kein schützenswertes Opfer von Gewalt, weil er im Ring geschlagen wird.

      Dafür, dass sie einen Teil ihrer Intimität dauerhaft aufgeben, lassen sich Pornodarstellys entsprechend bezahlen. Dazu gehört dann genauso, dass ihre Bilder und Videos auch an nicht zahlende Menschen weitergegeben werden könnten, und das alle Menschen in ihrem persönlichem Umfeld inklusive ihrer Kinder und Enkel die Aufnahmen sehen könnten.

      Wenn du die Menschen, die das freiwillig tun, vor sich selbst schützen möchtest, müsstest du sie für geistig eingeschränkt erklären und ihnen einen gesetzlichen Vormund zuweisen. Dann wäre es auch ethisch aus der Sicht verurteilenswert, weil sie sich entblößt haben, als sie nicht mündig waren. Wenn sie mündig sind, dann ist es nur eine Copyright-Verletzung.

    • Scaramousse@lemmy.world
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      5 days ago

      Klar sind an einem Film viele Menschen beteiligt sind, der finanzielle Schaden entsteht also nur mittelbar. Copyright ist aber auch im kleineren Maßstab ein Thema. Wie schaut es aus mit Bildern von Fotografen oder Grafikdesignern? Auf finanzieller Ebene ist es dieselbe Debatte.