Befürworter eines generellen Tempolimits erhalten unerwartet Unterstützung aus Brandenburg. Eine auf der A24 durchgeführte Studie zeigt die Vorteile einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 km/h
Allerdings weisen die Autoren darauf hin: „Der Rückgang der Unfall- und Verunglücktenzahlen kann nicht vollständig auf die Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung zurückgeführt werden. In den letzten Jahren ist im Land Brandenburg ein allgemeiner Rückgang der Unfallzahlen auf Autobahnen zu verzeichnen gewesen.“ Rechnet man diesen Faktor mittels Kontrollgruppen heraus, bleibe laut Studie aber immer noch eine Verminderung der sogenannten Unfallkostenrate (Schäden und Verletzungen etc., in Kosten umgerechnet) um 26,5 Prozent.
Deshalb fällt das Fazit deutlich aus: „Aus den Ergebnissen der Untersuchung geht hervor, dass bei einer angeordneten Geschwindigkeitsbegrenzung für Pkw von 130 km/h auf den vorhandenen unbegrenzten Streckenabschnitten ein Nutzen für die Allgemeinheit entsteht.“
Wenn man da so eine Zahl dran machen kann, sollten die Versicherungen nicht mal mit der Lobbyarbeit anfangen?
Weil Beiträge dann auch sinken müssten.
Hui, -26,5% ist beachtlich.