Energieträger Veränderung zum Vorjahr in %
Öl -5,1
Gas -7,2
Steinkohle -19,1
Braunkohle -23,4
Erneuerbare -0,3
Kernenergie -72,3
Gesamt -9,0

Die energiebedingten CO2-Emissionen nahmen nach Schätzung der AG Energiebilanzen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 infolge des gesunkenen Gesamtverbrauchs insbesondere bei den fossilen Energieträgern um rund 11 Prozent ab. Dies entspricht einer Reduktion in der Größenordnung von 55 Millionen Tonnen (Mio. t).

    • MrMakabar@slrpnk.netOP
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      2
      ·
      8 months ago

      Es war zumindest irreführend. Der Kohleausstieg sollte eigntlich zum dauerhaften Abschalten mehrerer Kohlekraftwerke führen, dass ist aber um Gas zu sparen nicht so passiert. Praktisch bedeutet das wenn von den Haushalten noch mehr Gas gespart wird, dies sehr wahrscheinlich für die Stromerzeugung anstatt Kohle verwendet wird. Natürlich falls der Gaspreis fällt. Die entsprechenden Gaskraftwerke sind am Netz.

  • cron@feddit.de
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    ·
    8 months ago

    Seltsam, dass auch der Energieverbrauch von erneuerbaren Energien gesunken ist.

    • muelltonne@feddit.de
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      13
      ·
      8 months ago

      So seltsam ist das auch nicht: Die hohen Strompreise führen ja gerade dazu, dass man sich mal Gedanken über den eigenen Energieverbrauch macht und daher dann manche energiefressenden Geräte (oder in der Industrie Produktionsprozesse) ersetzt. Und gleichzeitig würde es mich doch arg wundern, wenn die Daten meiner neuen Solaranlage überhaupt da in der Statistik auftauchen, weil schlicht und einfach nirgends hin gemeldet wird, was ich privat so als Eigenverbrauch verbrate. Und das gilt dann auch für den kompletten Boom an Balkonsolar, das taucht nirgends auf.

      • cron@feddit.de
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        ·
        8 months ago

        Kann mir jetzt auch nicht vorstellen, dass private Anlagen korrekt erfasst werden. Höchstens größere, meldepflichtige Anlagen mit Einspeisung.

        • _s10e@feddit.de
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          ·
          8 months ago

          Ist ja auch praktisch egal, ob du weniger verbrauchst oder nur weniger aus dem Stromnetz beziehst, weil du ein Balkonkraftwerk hast?

          • Oet@lemmings.world
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            8 months ago

            Grundsätzlich ist es egal ob Du weniger verbrauchst oder selbst produzierst. Im besten Fall bist Du autonom und produzierst und exakt soviel wie Du gerade verbrauchst. Sobald Du jedoch erwartest, dass Du bei teilweisen oder ganzen Ausfall Deiner Energiequelle den Ersatz aus dem öffentlichen Netz ziehen kannst, stimmt das nicht mehr und Du solltest Dich an der Vorhaltung dieser Möglichkeit auch finanziell beteiligen.

            Ich hoffe der Anteil der Kleinstanlagen wird noch so hoch, dass dieser für ein Risikmanagement eine relevante Information ist.

            *Theoretisch müsste der Strompreis, besser gesagt der Anteil der Infrastruktur, mit jedem Balkonkraftwerk steigen. Aus dieser Perspektive ist ein Balkonkraftwerk unsolidarisch, da es diesen Kostenanteil auf andere verteilt, die keine Möglichkeit hierzu haben oder einfach nicht auf der Sonnenseite befinden. Was nur so lange gilt, bis die Kosten für ein großes Kraftwerk eingespart werden können. ;-) *

          • cron@feddit.de
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            8 months ago

            Praktisch egal ja, für diese obige Statistik nicht egal. Wobei die Energiemengen aus Balkonkraftwerken sicher nicht sehr hoch sind (am Gesamtverbrauch gemessen).