Auf das Gelände des Hamburger Flughafens ist am Samstagabend ein bewaffneter Autofahrer eingedrungen. Nach Angaben der Polizei hat der Mann seine vier Jahre alte Tochter als Geisel. Der Flugbetrieb bleibt weiterhin eingestellt.
Auf das Gelände des Hamburger Flughafens ist am Samstagabend ein bewaffneter Autofahrer eingedrungen. Nach Angaben der Polizei hat der Mann seine vier Jahre alte Tochter als Geisel. Der Flugbetrieb bleibt weiterhin eingestellt.
Hoffe das Kind kommt da soweit unbeschadet raus.
Was gerne vergessen wird: Das ist jetzt schon wahrscheinlich ein psychischer Schaden fürs Leben. Das Kind wurde gegen seinen und gegen den Willen eines Elternteils vom anderen Elternteil entführt, offenbar gewaltsam. Es macht also die eindrückliche Erfahrung, dass Bezugspersonen nicht zu trauen ist.
Natürlich ist es wichtig, dass das Kind da ohne weitere Verletzungen rauskommt. Aber selbst wenn der Vater es jetzt kampflos der Polizei übergäbe, läge mindestens ein Trauma vor, das behandlungsbedürftig ist.
Klar ist das traumatisierend aber einmalige schlimme Ereignisse sind idR tausenden Nadelstichen („kannst du denn gar nichts richtig machen, nutzloses Kind?!“) idR vorzuziehen.
Ungeachtet dessen, ob das jetzt wahr ist: Was hat die Abwägung an dieser Stelle für einen Sinn?
Dass diese Entführung für das Kind kein langfristig schädigendes Ereignis sein muss und man sich vorbehaltlos freuen kann, dass der Spuk nun ein Ende hat.
Zumindest körperlich. Für alles andere ist es vermutlich zu spät.