Leute, ich bin ja kein Handwerksmeister, aber ich habe eben die dritte Person kennengelernt, die mit einem Steinbohrer und der Schlagbohrfunktion versucht, Löcher in eine Betonwand zu bohren.

Nutzt einen Betonbohrer für Beton. Wenn es eine Steinwand ist und ihr Zweifel habt ob darin Beton ist, nutzt einen Betonbohrer und schaltet um Himmels willen die Schlagfunktion aus.

Ich habe das ebenfalls jahrelang nicht befolgt und die größten Löcher in die Wand geschlagen, etliche Bohrer verschlissen und die Nachbarn vermutlich auf die Palme gebracht…

Extra Tipp: Bohrt bei großen Löchern mit einem kleinen Bohrer vor, dann mit dem Bohrer der gewollten Größe nach. So wird das Loch auch genau an der Stelle entstehen, wo ihr es wollt.

Funfact: In diesem post kommt “bohr” 11x vor.

  • notapantsday@feddit.de
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    1 year ago

    An der Stelle mal meine Empfehlung:

    Als Hobbyhandwerker keine Schlagbohrmaschine kaufen!

    Einen Akkuschrauber habt ihr eh schon. Damit könnt ihr wunderbar in Holz oder Metall bohren, dafür braucht es keine extra Bohrmaschine. Und wenn ihr mit dem Akkuschrauber an der Stein- oder Betonwand verzweifelt, ist eine Schlagbohrmaschine auch nur minimal besser.

    Die richtige Ergänzung zum Akkuschrauber ist ein Bohrhammer (gibt es mit Akku oder mit Kabel). Der kostet genau so viel wie eine Schlagbohrmaschine, funktioniert bei Stein oder Beton aber um Welten besser, weil er ganz anders funktioniert.

    Der Hintergrund ist der: Holz, Metall, Kunststoff o.ä. lässt sich gut schneiden. Mit einem scharfen Bohrer, der sich schnell dreht, kann man da wunderbar Löcher rein machen. Härteres Gestein oder Beton lässt sich aber wiederum kaum schneiden, da kann der Bohrer noch so scharf sein. Dafür lässt es sich gut mit Schlägen zertrümmern.

    Die Schlagbohrmaschine ist vor allem dafür gemacht, den Bohrer zu drehen. Das kann sie besser und schneller als ein Bohrhammer und ist damit für Metall, Holz und andere schneidbare Materialien perfekt geeignet. Um auch irgendwie durch Gestein durchzukommen, gibt es die Schlagfunktion. Die versetzt den Bohrer in leichte Vibrationen, die das Gestein zertrümmern sollen. Das funktioniert aber nur wenn man mit sehr viel Kraft die Maschine gegen die Wand drückt und auch dann nur begrenzt.

    Der Bohrhammer hat dagegen einen richtigen eingebauten Hammer, der immer wieder von hinten feste gegen den Bohrer schlägt. Der Bohrer wird damit zum Meißel, der das Gestein mit jedem Hammerschlag weiter zertrümmert. Dass sich der Bohrer dreht, dient nur dazu dass der Staub aus dem Loch befördert wird. Hier muss man auch nicht viel Kraft aufwenden, weil der eingebaute Hammer die eigentliche Arbeit erledigt.

    Hier ist ein antikes Modell, wo man das Prinzip sehr gut sehen kann:

    https://www.youtube.com/watch?v=98ysTylX3Jw

    Genau so funktioniert ein moderner Bohrhammer auch, nur schneller, kleiner und mit Motor statt Kurbel.