Das war doch aber klar. Wir sind mittlerweile ueber 5k auf feddit.de, das ist doch schonmal ein Anfang. Wir werden sehen ob es nachhaltig ist, vielleicht hoert das Wachstum ja auch nicht auf.
Ich bin auf jeden Fall zufrieden, dass Lemmy jetzt mal eine Nutzer_innenbasis hat!
Für mich gibt es keinen Grund zu Reddit zurück zu gehen. Feddit hat eine nette Community und eine angenehme Atmosphäre. Der Rest kommt mit der Zeit.
Ebenso. Ich werde auch erst mal beim Fediverse bleiben. Bisher vermisse ich Reddit überhaupt nicht.
Früher oder später werden die alle wieder öffnen, entweder weil die Mods einknicken, weil sie durch die Admins einfach ersetzt werden oder weil die, die dem Protest zustimmen einfach abgewandert sind und die die übrig geblieben sind dann mit großer Mehrheit wollen, dass die Subreddits wieder eröffnet werden. Gibt ja jetzt schon Abstimmungen darüber, die vermutlich alle für ein Ende des Protests ausfallen werden, weil die kritischen Stimmen einfach nicht mehr da sind.
Die wichtigste Frage wird aber sein, wie sehr die Aktivität danach gesunken ist. Die cleverste Lösung um als Modteam nicht ersetzt zu werden aber trotzdem zu protestieren ist wohl das, was z.B. die Mods von r/pics machen (wieder eröffnet aber es sind nur noch Bilder von John Oliver erlaubt).
Das war leider abzusehen. Einen Plattformwechsel kann man eben auch nicht von oben verordnen, die Leute müssen so lange selbst merken das es scheiße ist wie es ist bis der Netzwerkeffekt stark genug wird die ewigen Mitläufer anzusaugen.
edit: In diesem speziellen Fall hilft natürlich auch nicht das die Lemmy Erfahrung bisher, speziell zur Stoßzeit ziemlich mies ist.
Also ich bin mit der Lemmy Erfahrung bisher eigentlich sehr zufrieden. Hab nur sehr wenige Probleme gehabt bisher.
Das Problem sehe ich eher darin, dass dezentral viele Leute abschreckt. Die wollen lieber ne schöne zentrale Alternative. Ob das dann in 5-10 Jahren genauso endet, ist denen reichlich Wurst. Klingt für mich nach Symptombekämpfung ohne gleichzeitig die eigentliche Infektion anzugehen. TjaNicht nur zu Stoßzeiten, die ganze UX ist noch sehr, nunja, open source. Content ist logischerweise auch noch nicht allzuviel vorhanden.
Ich finde die UX nicht allzu viel schlechter als bei new.reddit.com. Und der Content erfährt auch einen merklichen Zuwachs. Vor 5 Tagen hatte man auf Feddit fast alle neuen Posts in wenigen Minuten durch, jetzt kommen stündlich neue Posts nach. Optimal ist es noch nicht, aber wenigstens sieht man Content-wise eine Besserung. Wenn jetzt die UX Probleme noch programmatisch angegangen werden bin ich total zufrieden.
Mir geht’s bei der UX weniger um die Optik, sondern eher das Fediverse-Konzept. Das ist nicht so offensichtlich. Insbesondere das entdecken neuer Communities ist schwierig.
Und auf dem Handy sieht es tatsächlich nicht besonders gut aus. Jerboa ist ganz nett, aber eben noch sehr Alpha. Es dauert wahrscheinlich noch, bis das “richtig” funktioniert.
Die UX bei der Instanzauswahl ist schon nicht super einfach. Ich bin aber auch der Meinung die Leute auf join-lemmy.com zu schicken ist der falsche Weg. Für z.B. die deutsche Community sollte man einfach auf feddit.de verweisen. Dann landet man direkt auf der Homepage und kann sich einloggen/einen Account erstellen. Um die Förderierung muss man sich dann nichtmal groß Gedanken machen, feddit förderiert ja mit vielen Instanzen und die “große” Userbase sorgt auch dafür das neue Communitys instanziert werden. Nach und nach kann man sich dann auch selbst mit der Föderierung beschäftigen wenn man will.
Finde ich auch, aber wenn ich zurueck denke, wie verloren ich war, als ich neu auf Facebook war, hui. Vielleicht braucht es einfach lange um sich an neue Konzepte im Internet zu gewoehnen.
Absolut basierte Sichtweise. Das sollte man allen entgegen, die über ach so komplizierte Alternativen zu irgendwas jammern.
Interessant, dass “Open Source” für dich negativ konnotiert ist.
Ich erinnere mich noch an viele alten Open Source Projekte bei denen es sehr offensichtlich war das es zwar genug Programmierer, aber anscheinend kaum bis keine UX Designer für das Projekt gab.
In meiner Erfahrung hat sich das über die letzten… vielleicht zehn Jahre? sehr verbessert, aber erste Eindrücke lassen sich manchmal schwer abschütteln.
(Und Gimp’s UI ist immer noch gewöhnungsbedürftig.)
Jo, da geb ich dir Recht. Open Source Entwickler sind meist einfach keine Designer, sondern eben Programmierer. Ich bin was UX angeht wahrscheinlich auch einfach unempfindlicher als die meisten.
Ich werfe dann mal libadwaita und gtk4 in den Raum.
Das wär auch so mein Gegenbeispiel gewesen. Aber @Cheshire@feddit.de meinte ja, dass es sich in den letzten Jahren sehr verbessert hat. Gnome is mitlerweile optisch schon sehr sexy IMHO, auch wenn ichs selbst nicht nutz.
ch glaube für die Lemmywelt ist das nicht verkehrt. Hier stürzt ja eh alles ab was meinst du wie das abgeht wenn der Boykott in Zeit und Umfang größer wäre?
Besser man hat Zeit hier die wichtigsten Baustellen anzugehen und eine Balance aus Infrastruktur und Nachfrage zu finden. Sonst verpufft das ganze Momentum in ein Strohfeuer weil keiner Bock hat die ellenlange Liste an Mängeln die es zur Zeit gibt zu ertragen. Die nächsten Monate werden ein Marathon, kein Sprint.
Also ich glaub, ich bleib erstmal hier. r/ich_iel und r/de sind mir eigentlich eh zu groß. Bei nischigeren Subs wirds allerdings schwieriger …
Was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Reddit basiert auf ehrenamtliche Arbeit. Wenn die Leute nicht bezahlt werden, warum nachgeben?
Ein interessanter Aspekt ist, dass in einigen Bereichen dort echt Wissen angehäuft wurde, das nun plötzlich nicht mehr erreichbar war. Ich fände es fantastisch, wenn die Mods dieser Unterforen jetzt die Zeit nutzen, um alles über das freie API runterzuladen. Dann ins Gefüttertiversum und Schluss mit Lases.
Aber das wird vermutlich nicht passieren.
Zeigt dur micb aber dementsprechend das Problem von Nicht Quelloffener Software… Plötzlich können (und wird zwangsläufig) Wissen / kulturelles verloren gehen, weil jemand wie ein Fürst drauf sitzt.