In Deutschland wird durch unsere Noten gemessen, wie viel wir gelernt haben. Unsere Noten entscheiden dabei über unsere Zukunft: werden wir in die nächste Stufe versetzt? Welche Ausbildungen dürfen wir antreten? Kommen wir das Studium anfangen, welches wir uns wünschen? Welche Jobs bekommen wir?
Dabei zeigen eigene Studien, dass wir diesen Schulnoten nicht ganz vertrauen können. Einige Länder, wie Finnland und Schweden verzichten bereits teilweise auf sie.
Sollen wir weiterhin an “sehr gut”, “gut” “befriedigend”, “ausreichend”, “mangelhaft” und “ungenügend” festhalten? Anders gesagt: brauchen wir Schulnoten noch?
Hier würde mich eure Meinung interessieren. Was sind eure Erfahrungen mit dem Notensystem und wie würdet ihr die momentane Situation ändern, wenn überhaupt?
Ich finde eine Diskussion über Noten kann man schwer führen ohne über das ganze Bildungs-/Schulsystem zu sprechen.
Was möchten wir denn erreichen? Arbeitsfähigkeit herstellen? Allgemeinbildung? Mündige Bürger? Aufbewahrungsort für Kinder?
Wollen wir beim lernen unterstützen oder etwas vorgegebenes lernen lassen?
Für interessierte würde ich Mal das hier da lassen: https://perspective-daily.de/article/715-ist-diese-schule-in-den-niederlanden-nur-eine-verrueckte-paedagogen-idee/LwMNum1W Agora Schulsystem, so in etwa Stelle ich mir Schule vor und Noten spielen da eine untergeordnete Rolle.
Stimme völlig zu.
Unsere Schulsysteme im DACH-Raum sind nicht auf die Zukunft ausgelegt sondern bilden die Kinder für die heutige (oder sogar für die vergangene) Arbeitswelt aus. Vermutlich werden aber überfachliche Kompetenzen wie Kreativität, Problemlösefähigkeit, etc. immer wichtiger. Genau diese Fähigkeiten werden aber weniger stark gefördert, als fachliche.
Spannenderweise sind Noten auch praktisch nie objektiv, egal wie viel Mühe man sich gibt, objektiv Noten zu geben.