Endlich was tun! Bundesweit protestieren Menschen gegen die AfD. Aber vielleicht ist die demokratische Mehrheit, für die sie stehen wollen, längst brüchig geworden.

[…]

Und schließlich basiert selbst das zentrale Ziel, die deutsche Mehrheit für den Kampf gegen die AfD zu aktivieren, auf einer Annahme, die sich womöglich gar nicht (mehr) von selbst versteht. Dass nämlich die allermeisten Deutschen, wenn sie so richtig in Wallung sind und sich entscheiden müssen, schon auf der richtigen Seite landen werden. Dass sich in diesem Land, wenn es darauf ankommt, eine Mehrheit gegen Rassismus und Autoritarismus formieren wird – und nicht dafür.

Es stimmt schon: Im Vergleich zu vorherigen politischen Auseinandersetzungen ist das hier wohl der Ernstfall. Und vielleicht muss man, um nicht zu fatalistisch auf die nächsten Monate zu schauen, noch mal zurückkommen zum Anfang. Zur berauschenden Kraft der ersten Demos, zur sozialen Energie. Diese “entsteht in ihrer Verausgabung”, schreibt Rosa. Die Hoffnung wäre also, dass sich gerade aus der Größe der Herausforderung die Energie ergibt, die es braucht, um sie zu bewältigen.

  • punkisundead [they/them]@slrpnk.net
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    6 months ago

    Bei Grünen von “grenzenlos besteuern und verbieten” sprechen löst aber auch keine Konflikte sondern offenbart nur deine sehr einseitige Sicht auf das was die Grünen fordern oder gemacht.

    Mir persönlich geht es auch gar nicht darum Konflikte zu lösen, ab einen bestimmten Punkt müssen sie halt ausgetragen werden. Ich seh jetzt auch wenig Potenzial zu Kompromissen, meine Lebensgrundlage sehe ich nämlich als nicht verhandelbar an.

    • Verdorrterpunkt@feddit.de
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      6 months ago

      Ich darf also nicht meinem brennenden Verlangen nachgehen, als hobby in Einfamilienhaus-Vorgärten Reifen abzufackeln? Wie kannst du es wagen mir Dinge zu verbieten, die ich tun WILL!